Linde Pforte
Infrastrukturgebäude, Linde AG Höllriegelskreuth
Projektdaten
Bauherr | Linde AG | |
Adresse | Dr.-Carl-von-Linde-Straße 6-14 | |
82049 Höllriegelskreuth bei München | ||
BGF | 315m² | |
Auftragsumfang | LPH nach HOAI 1 – 5 | |
Baubeginn | März 2015 | |
Fertigstellung | Nov. 2015 | |
Fotos | Linde AG | |
Projektbeschreibung
Linde Infrastrukturgebäude
Linde AG, Pullach
2008 haben wir den Wettbewerb für das Linde Infrastrukturgebäude auf dem Werksareal in Pullach-Höllriegelskreuth gewonnen.
Gemeinsam mit der Linde Agora prägt das Gebäudeensemble das
zukunftsorientierte Abbild des weltweit aktiven Ingenieurunternehmens am Standort Pullach-Höllriegelskreuth.
Das avisierte Raumprogramm umfaßte ca. 18.000m² BGF und beinhaltete eine neue Pforte, die Linde BKK, eine Kinderkrippe mit vier Gruppen, Multifunktionsflächen für Corporate Heritage …, ca. 100- Büroarbeitsplätze, zwei Parkgeschosse als natürlich belüftete Unterflurgarage sowie 500 Fahrradabstellplätz einschließlich aller Dusch- und Umkleideeinrichtungen. Neben diesen Programmflächen waren noch Lager- und Archivflächen sowie Infrastrukturflächen für die Linde Agora zu organisieren.
Aufgrund der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise wurde dieses Projekt gestoppt und 2011 mit deutlich reduzierter Programmfläche auf mehrere Kleinprojekte verteilt neu konfiguriert.
Das neue Pforten- und Infrastrukturgebäude arrondiert das Quartier der Linde Agora. Das Neubauvolumen ist so gering, daß es baulich nicht mit den benachbarten Bauwerkskubaturen konkurrieren kann.
Konzeptionelles Ziel ist daher, die Programmfläche nicht in einem üblichen „Haus“ zu organisieren, sondern eine Struktur im Übergang zwischen Werksfläche, Industriestruktur und vorgelagerten Frei- und Parkflächen zu schaffen.
Gestaffelte Wandscheiben überspielen den Höhenversatz vom Parkplatz zum Wirtschaftshof der Agora. Die Wandscheiben übernehmen gleichzeitig en passant die Funktion des „Werkzauns“. Die Flächen zwischen den Wandscheiben sind leicht geneigte Grünflächen, sie ermöglichen Sichtachsen und entgrenzen bei der Durchsicht den Raum.
Von allen benachbarten Gebäuden ist die Aufsicht auf das neue Pforten- und Infrastrukturgebäude möglich. Die Bearbeitung der Dachaufsicht als 5. Ansicht ist integraler Bestandteil einer ganzheitlichen Planungsauseinandersetzung.
Die Gestaltung und konstruktive Durcharbeitung der Dachaufsicht und des Baukörpers als Gesamtstruktur erfordert besondere Sorgfalt. Die geneigten Dachflächen sind entweder baulich und werden homogen weiß oder sie sind begrünt.
Die flache, langgezogene, skulpturale Komposition aus Flächen und Volumen des Neubaus verbindet sich mit der Liniatur der Linde Agora und bildet die Visitenkarte des Unternehmens von der Seitnerstraße aus.